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Nürburgring Classic: Pure Motorsport Romantik

Verantwortlicher Autor: Erich Hein Nürburg, 17.06.2019, 09:22 Uhr
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NBR-Classic
NBR-Classic  Bild: Erich Hein

Nürburg [ENA] Vom 24. bis 26. Mai 2019, fand die dritte Ausgabe der „Nürburgring Classics“ statt. 25 Rennen und mehr als 800 Teams und Starter sorgen für ein vielfältiges Programm. Schade, als Publikums-Magnet hat sich diese schöne Veranstaltung noch nicht etabliert.

Obwohl schon besser besucht als in den vergangenen zwei Jahren, Überfüllung sieht anders aus. Geboten wurde jedoch so einiges: freier Zugang zu allen Fahrerlager und Gridwalks boten bereits Vorfeld den Besuchern das Gefühl hautnah am eigentlichen Renngeschehen mitwirken zu können. Bereits beim Eintritt ins „Alte Fahrerlager“ begeisterten ca. 80 Boliden aus der Zeit von 1910 bis 1949 den Besucher, jedoch nicht nur dort sonder auch auf der Rennstrecke machten die „Alte Garde“ eine beeindruckende Figur.

Erstmals dabei, jedoch im „Neuen Fahrerlager“ rund 25 alte Renntransporter und Servicefahrzeuge, von kleinen Bussen bis zu großen Trucks. Früher nützliche Weggefährten des Rennsports als Werkzeugbeschaffer, Lastesel und Schlafstätte für Fahrer und Monteure, heute selbst im Fokus des historischen Motorsports als rollende Zeitzeugen und tragende Säule des historischen Motorsports.

Auch die Rennserie „A Gentle Drivers Trophy“ zeigt stillvoll das Ergebnis der neuen Entwicklung des Rennsports kurz nach dem zweiten Weltkrieg. Hier zeigte der Lotus Eleven im ersten Rennen seine Größe. Im zweiten Rennen hatte ein TVR Grantura die Nase vorn. Bei den „Historischen Tourenwagen- und GT- Trophy" kurz HTGT fuhren die Tourenwagen, GT- und Rennsportwagen der Baureihen bis 1971. Anfang der 90er Jahre begann die Rennserie ihr historisches Sprintrennen jedoch nur für Tourenwagen bis Baujahr 1965. Vor 17 Jahren kamen die Gts dazu, also HTGT. Hier dominierten eindeutig die RS-Escorts.

Für Fans der Langstreckenrennen war der FHR Dunlop Endurance Cup ein Muss. Erstmals freitags abends gefahren, bedeuteten die zwei Stunden Fahrt eine besondere Herausforderung für die Piloten, nicht nur wegen der veränderten Lichtverhältnisse sondern auch wegen der damaligen Beleuchtungskörper. Von 41 gestarteten Fahrzeugen kamen am Ende 23 ins Ziel. Gewinner wurde Felix Haas auf Lola T210. Auf den hinteren Rängen bekämpften sich drei 911er und ein BMW 2002, die im Sekundentakt die Ziellinie überquerten.

Erstmals gepaart wurde die 100 Meilen Trophy von FHR mit GTs und Rennsportwagen der 70iger und 80iger Jahre mit den CanAm (Canadian-American-Rennserie). Gut gemacht, Publikum begeistert - der Mix aus böllernden CanAm- Protothypen. Gruppe-5-Boliden von Kremer Racing, Kannacher oder Loos, sowie Gruppe-4, abgerundet mit V8-Fahrzeugen erzeugten Spannung pur. Leider mit Motorschaden ausgeschieden, des berühmten Jägermeister Porsche 935 K3 des Kerner Teams. Beide Rennen gewann mit großem Abstand ein Lola T294, Fahrer Felix Haas. „Eifelrennen“, dieser älteste Titel einen Rennens am Nürburgring ist erhalten geblieben und hat 2019 die Rennen der „100 Meilen Trophy“ betitelt.

Bei den Tourenwagen Classics standen bekannte Fahrzeuge, alle in Sammlerhand, aber perfekt und rennbereit, der aktiven Jahre der DTM und Tourenwagen im Fokus des Geschehens. Wie im wahren Leben gab es bei den Tourenwagen Classics im Vorfeld Streitereien, so dass sich ein Teil der Serienmacher eine eigene Serie die Tourenwagen Legenden aufmachten. Dadurch waren die C-Klassen und Alfas nicht am Start, was BMW Vorteile brachte. Von über 30 Startern feierte Peter Mücke mit seinem Gesamtsieg auf dem ehemaligen Meister-Capri von Klaus Ludwig, dem rund 600 PS starken Ford Zakspeed Capri Turbo, eine Premiere, gewann erstmals ein Fahrer eines Gruppe-5 Autos die Tourenwagen Classics.

Bei den Tourenwagen Classics standen bekannte Fahrzeuge, alle in Sammlerhand, aber perfekt und rennbereit, der aktiven Jahre der DTM und Tourenwagen im Fokus des Geschehens. Wie im wahren Leben gab es bei den Tourenwagen Classics im Vorfeld Streitereien, so dass sich ein Teil der Serienmacher eine eigene Serie die Tourenwagen Legenden aufmachten. Dadurch waren die C-Klassen und Alfas nicht am Start, was BMW Vorteile brachte. Von über 30 Startern feierte Peter Mücke mit seinem Gesamtsieg auf dem ehemaligen Meister-Capri von Klaus Ludwig, dem rund 600 PS starken Ford Zakspeed Capri Turbo, eine Premiere, gewann erstmals ein Fahrer eines Gruppe-5 Autos die Tourenwagen Classics.

Dahinter Ronny Scheer auf dem jüngsten Auto im Feld, ein Opel Astra V8 Coùpe DTM und der dritte im Bund BMW M1 Procar von Achim Heinrich. Bei der Youngtimer Trophy, im Rennen der 70iger und 80iger, egal ob der kleine NSU TT oder der größere Escort RS 2000 feierte dieses Jahr sein 25. Geburtstagsjubiläum. Im ersten Rennen siegte ein Ford Escort RS 1800 im zweiten ein Kremer-Porsche 935 K1 1. Interessant sind sie alle, die Rennen, aber der „Kampf der Zwerge“ hat jedes Mal eine besondere Anziehungskraft.

Die Rennfahrzeuge mit max. 1300ccm Hubraum ohne überhöhte PS- Zahl, bieten sich harte Zwei- oder sogar Dreikämpfe die zeitweise über die gesamte Renndistanz gehen. Ein absoluter Rekord ereignete sich bereits beim Qualifying, den der Schweitzer Gregor Nick fuhr mit seinem Rover Mini (2000) eine Wahnsinnsrunde von 2,25,322 min. Im ersten Rennen samstags fuhr Gregor Schweizer mit Rover Mini auf Platz 1, gefolgt von Thomas Berg auf Mini und dem Simca Rally 2 gefahren vom 1300 Histo Cup Christoph Wilde.

Das zweite Rennen, natürlich genau so spannend, brachte auf Platz 1 und 2 keine Änderung. nur auf Platz 3 tummelte sich jetzt Herbert Wein sr. auf einem Mini. Zu erwähnen, ein Fiat 128 Coùpe, der im ersten Lauf mit Getriebeproblemen ausfiel, sich aber beim zweiten Rennen vom letzten Platz auf den 6 Gesamtrang hoch fuhr. Ja, das ist bezeichnet für den „Kampf der Zwerge“. Sonderläufe und Gleichmäßigkeitsprüfungen rundeten das Programm ab.

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