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Eintracht Frankfurt und Hertha BSC Berlin trennen sich 2:2

Verantwortlicher Autor: SE Frankfurt, 06.12.2019, 23:28 Uhr
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Frankfurt [ENA] Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge ist die SG Eintracht Frankfurt in der Fußball-Bundesliga weiter auf der Suche nach der Erfolgsspur. Die Eintracht trennte sich am Freitagabend in der Frankfurter Commerzbank Arena vor 50.000 Zuschauern gegen Hertha BSC Berlin mit 2:2 Unentschieden. Für die Hertha ist es der erste Punkt unter Trainer Jürgen Klinsmann. Doch die Punkteteilung hilft keinem der beiden Teams wirklich

Bei Dauerregen und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt erwartete die Mannschaften ein glitschiges und tiefes Geläuf. Folglich waren beide Team an der Anfangsphase darauf bedacht, aus einer kontrollierten Defensive heraus in die Begegnung zu finden. In der 20. Minute die erste sehr gute Torchance für die Hausherren. Nach einer Ecke von links kam Almamy Toure auf Höhe der Fünfmeterlinie zum Kopfball, scheiterte allerdings am Berliner Schlussmann Thomas Kraft.

Eine halbe Stunde war gespielt, da führte Hertha BSC Berlin fast aus dem Nichts heraus mit 1:0. Gegen ausgerückte Frankfurter leitete der deutsche Nationalspieler Marvin Plattenhardt auf links den Konter ein. Sein Zuspiel steckte Marko Grujic direkt auf Dodi Lukebakio durch, der von links im Strafraum alleine auf Eintracht-Keeper Frederik Rönnow zulief und die Nerven behielt.

Eintracht Frankfurt investierte insgesamt mehr in das Spiel und belohnte sich in der 38. Spielminute mit dem verdienten Ausgleich – dachten zumindest alle. Auf der linken Angriffsseite nahm Filip Kostic Fahrt auf und flankte von außen in den Herthaner Strafraum. SGE-Angreifer Goncalo Paciencia ließ den Ball überlegt für Daichi Kamada durch, der zum vermeidlichen 1:1 vollendete. Der Jubel war fast schon wieder abgeklungen, da wurde Schiedsrichter Christian Dingert von seinem Video-Assistenten Guido Winkmann an den Bildschirm gebeten. Nach Sichtung der Wiederholung entschied Dingert auf Kostic-Foul in der Torentstehung.

Unverändertes Bild nach dem Seitenwechsel. Die Eintracht bestimmte das Mittelfeld, versuchte offensive Nadelstiche zu setzen, war allerdings im letzten Drittel des Feldes gegen kompakt stehende Berliner nicht konsequent und ideenreich genug. Die Gäste blieben bei den sich bietenden wenigen Kontern gefährlich. Nach gut einer Stunde erhöhten die Berliner auf 2:0. Einen Plattenhardt-Freistoß von halbrechts verlängerte der aufgerückte Karim Rekik mit dem Hinterkopf auf den zweiten Pfosten. Von dort aus legte Dedryck Boyata quer auf Grujic, der nur noch einschieben musste.

Dieses hätte durchaus ein deutlicher Wirkungstreffer für die Eintracht sein können – doch die Adler schlugen umgehend zurück. Einer der vielen Frankfurter Eckstöße fand zunächst Toure, der per Kopf mehr oder weniger intendiert seinen Verteidiger-Kollegen Martin Hinteregger in Aktion setzte. Dessen Kopfball landete neben dem linken Pfosten zum Anschlusstreffer im BSC-Gehäuse.

Wieder nur wenige Minuten später zappelte der Ball erneut im Netz hinter dem in dieser Szene unglücklich aussehenden Berlin-Torwart Kraft. Da die Herthaner Nummer Eins in seiner Aktion jedoch einen leichten Schubser von Frankfurts Portugiesen Andre Silva bekam, entschied Spielleiter Dingert nicht auf Eintracht-Treffer, sondern Offensivfoul von Silva an Kraft. Die Entscheidung war nicht falsch, aber durchaus diskutierbar.

Die Frankfurter blieben jetzt dran und drückten mit willentlichem Angriffsfußball auf den Ausgleich. Und in der 86. Minute war es dann – erneut nach einer Ecke – so weit. Kostics Hereingabe verlängerte der kopfballstarke Hinteregger an den zweiten Pfosten, wo der zuvor eingewechselte Sebastian Rode freistehend lauerte und die tapfer kämpfenden Frankfurter mit dem 2:2 belohnte. Auch wenn dieser Endstand nach 0:2-Rückstand einen Punkt für die Adler bedeutete, jubelte nach Abpfiff so richtig niemand.

Für Eintracht Frankfurt geht es bereits am Donnerstag, 12. Dezember 2019, um 18:55 Uhr mit dem entscheidenden letzten Gruppenspiel in der UEFA Europa League weiter. Ein Sieg gegen den portugiesischen Vertreter Vitoria Guimaraes reicht den Adlern zum sicheren Einzug in die KO-Zwischenrunde. In der Bundesliga reisen die Frankfurter dann am Sonntag, 15. Dezember 2019, zum Abendspiel Auf Schalke. Hertha BSC Berlin empfängt in der Liga am Samstagnachmittag, 14. Dezember 2019, den SC Freiburg.

Frankfurt: Rönnow – Toure, Hasebe, Hinteregger –da Costa, Fernandes, Kostic – Sow, Kamada – Paciencia, Silva / Hertha: Kraft – Stark, Boyata, Rekik – Plattenhardt, Darida, Klünter – Duda, Grujic – Selke, Lukebakio / Tore: 30., Lukebakio; 63., Grujic; 65., Hinteregger; 86., Rode / Auswechslungen: 49., Löwen für Duda; 62., Rode fürFernandes ; 79., Mittelstädt für Stark; 80., Wolf für Lukebakio; 84., Joveljic für Silva / Gelb: 9., Duda; 24., Stark; 52., Toure; 71., Paciencia; 72., Hasebe; 72., Selke; 94., Kraft / Referee: Dingert, Christ, Gerach, Gittelmann, Winkmann (Video) / Zuschauer: 50.000

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