Montag, 20.01.2025 09:54 Uhr

Brandgefahr und Verhalten bei Akkubränden

Verantwortlicher Autor: Lothar Schwarzer Neutraubling, 13.11.2024, 20:51 Uhr
Fachartikel: +++ Internet und Technik +++ Bericht 1673x gelesen

Neutraubling [ENA] Häufigst verwendet sind Lithium-Ionen-Akkus. Sie können große Mengen Energie auf kleinstem Raum speichern. Brände können bei Lithium-Ionen Zellen entstehen, wenn z. B. ein Akkuschaden nach Sturz vorliegt. Eine weitere Ursache ist Hitze. Bei Temperaturen über 35 Grad solle man das Gerät am besten nicht verwenden oder laden, Handys im Sommer nicht im heißen Auto lassen und E-Bikes im Schatten parken.

Tiefenentladung (vollständige Entladung der Batterie) ist auch eine mögliche Brandursache. Brennt ein Akku, ist das immer ernst zu nehmen. Sind brennbare Sachen in der Umgebung (Handy lädt im Bett) kann es schnell gefährlich werden, bei jedem Brand entstehen giftige Dämpfe. Verhalten bei einem Akkubrand: Es gilt immer, sich selbst in Sicherheit zu bringen und die 112 zu rufen. Wenn sich der Handyakku beim Laden aufbläht, kann man noch selbst eingreifen, Netzstecker ziehen und das Gerät ohne Eigengefährdung aus dem Fenster auf eine freie Fläche werfen oder in einen Eimer mit Wasser. Das Einzige, was bei Akkubränden hilft, ist das Kühlen. Dies gilt für Handyakku wie auch beim großen Akku im E-Auto. Und nie Akkus unbeaufsichtigt laden!

Geräteakkus lädt man am Besten tagsüber in der Garage bei offenem Garagentor, um diese im Brandfall noch schnell ins Freie zu bringen. Auch das Laden von Handyakkus nachts auf dem Nachtkasten ist gefährlich. Hier liegt das Gerät während des Schlafes direkt am Bett und in der Nähe des Kopfes und kann durchaus zu brennen beginnen, auch wenn Handy-Hersteller betonen, automatisch den Ladevorgang zu stoppen, wenn der Akku voll ist. Die Gefahren hierzu wurden bereits beschrieben. Grundsätzlich sollte man auch beim Laden oder in Betrieb immer wieder mal die Wärmeentwicklung des Akkus kontrollieren (z. B. Home-Telefon auf der Ladestation). Hier kann man schon frühzeitig Gefahren erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen wie Akkutausch vornehmen.

Für weitere spezielle Informationen wendet man sich besten an seine lokale Feuerwehr, die sehr gerne beraten und geeignete Maßnahmen zeigen und erklären, bevor sie im Rahmen eines Brandeinsatzes bei euch vorbeikommen müssen.

Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von European-News-Agency können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.
Zurück zur Übersicht
Photos und Events Photos und Events Photos und Events
Info.